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Der Bahnbau und seine Folgen für Treffen und Umgebung

Mit dem Bau der „Kronprinz – Rudolf – Bahn“ von St. Veit über Feldkirchen nach Villach und weiter bis Triest, ergaben sich für unsere Umgebung neue und ungeahnte Möglichkeiten. Stefan Kleinszig sah auch hier, als Erster, seine Chance führend mitzutun. Er hatte sich auf Anraten vom Bezirkshauptmann Weinländer von Villach, bei Reisen in der Schweiz und in Italien, über Fremdenverkehrsunternehmen kundig gemacht und setzte diese Erfahrungen nun durch den Bau eines Hotels in St. Andrä am Südufer des Ossiachersees um.

 

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1913
Hotel Annenheim
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Wasserspringturm Ossiachersee - alte historische Fotos Ansichten Bilder Aufnahmen Ansichtskarten
1932
Wasserspringturm Ossiachersee
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Seehof - St. Andrä - alte historische Fotos Ansichten Bilder Aufnahmen Ansichtskarten
um 1935
Seehof - St. Andrä
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Die mit allem Komfort ausgestatteten 130 Zimmer des Hotels waren der Garant zur damaligen Luxusklasse zu gehören. Es wurde nach dem Namen seiner Gattin Anna „Grandhotel Annenheim“ genannt. Hier trafen sich bald Sommergäste aus den höchsten Kreisen der Gesellschaft. Was hier den Gästen geboten wurde, mutet regelrecht modern an. So wurde den Gästen eine hoteleigene Dampfbarkasse mit dem Namen Josef, welche 1888 bereits über 7000 Personen beförderte, für die Überfahrt nach Obersattendorf (Annenheim) zur Verfügung gestellt.

 

Dampfer Landskron vor Annenheim - alte historische Fotos Ansichten Bilder Aufnahmen Ansichtskarten
1905
Dampfer Landskron vor Annenheim
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Fährboot Josef - alte historische Fotos Ansichten Bilder Aufnahmen Ansichtskarten
1902
Fährboot Josef
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Außer der obligaten Badeanstalt gab es im großen Park eine Radfahrschule mit Hotel eigener Reparaturwerkstätte, eine Fechtschule, Equipagen und Kielboote zum Mieten, Tennis und Krocket, sowie eine Dunkelkammer zum Entwickeln von Filmen. Zur Unterhaltung der Gäste sorgten Gesellschaftsfahrten mit dem Dampfer, Konzerte, Liederabende, Tanzkränzchen und literarische Vorträge.

Um auch weniger betuchten Gästen eine Urlaub zu ermöglichen errichtete Kleinszig 1890 den „Seehof“. In diesem nahm der Villacher Ruderverein sein Klub-Lokal, obwohl er schon seit Mitte der 1880 Jahre seine Regatten vor dem Grandhotel abhielt. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam im Jahr 1971 das „Aus“ für das alte „Grand – Hotel“. Es wurde am 27.03. des gleichen Jahres gesprengt. An seiner Stelle entstand das Appartementhaus „Landskron“.

Bereits seit den1913 Jahren gab es Pläne zum Bau einer Seilschwebebahn auf die Gerlitze. Leider konnten diese wegen dem Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 – 18 nicht ausgeführt werden. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so konnte im Jahre 1928 am 04.01. nach 6 – Monatiger Bauzeit und einem Preis von 2,1Mill. Schilling eine Großkabinenseilbahn durch den damaligen Verkehrslandesrat Dr. Mathias Zeinitzer eröffnet werden.

 

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um 1935
Annenheim - Kanzelbahn
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Für den Besucher der nach ca. 10 Minuten Fahrzeit einen Höhenunterschied von 941 Metern überwunden hatte eröffnete sich das imposante Panorama der Karnischen – und Julischen Alpen. Ein Park mit schönen Spazierwegen und einem Gastronomiebetrieb luden schon damals den Besucher zum Verweilen in gesunder und luftiger Höhe ein. In den ersten zwei Jahren frequentierten rund 85.000 Personen, laut Geschichtsverein für Tourismus, den bequemen Aufstieg und verhalfen so der Kanzelbahn zum sechsten Platz bei den österr. Bergbahnen. 60 Jahre hielt dieses Bauwerk dem Besucheransturm stand, bis es 1987 durch den Neubau einer modernen Kabinenumlaufbahn, welche den heutigen Ansprüchen gerecht wurde, ersetzt.

Text zusammengestellt von Karl Kalin
Fotos aus der Sammlung Maurer


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